Kleingesee, 6 km von Gößweinstein entfernt auf einer Höhe von ca. 540 m ü. NN gelegen, bildet heute den größten Ortsteil des Marktes Gößweinstein.
Die erste Erwähnung des Ortes findet sich im ältesten Lehenbuch des Hochstifts Würzburg (Hoffmann,Hermann: Das älteste Lehenbuch des Hochstifts Würzburg 1303-1345, erster Teilband). Darin wird zu den Jahren 1308/1310 der Ort Sche (wohl verschrieben für Sehe) neben Morschreuth und Stadelhofen erwähnt, der von Hoffmann mit Kleingesee identifiziert wird. Eine zweite Erwähnung findet sich im böhmischen Saalbuch von 1366/68 (Schnellbögl: Böhmisches Saalbüchlein, S.142), wo der Ort bereits als Gsee erwähnt wird. Demnach muss der am See gelegene Ort über mehrere Seen bzw. Weiher verfügt haben (was bis in die Jahre 1950 ff. der Fall war). Offensichtlich legte man zwischen 1310 und 1366 mehrere Nutzungsweiher an.
Da es sich um einen Würzburger Altzehnt handelt, muss der Ort vor der Bamberger Bistumsgründung im Jahre 1007 bereits existiert haben. Demnach wäre die Entstehungszeit des Ortes in karolingisch-ottonische Zeit (9./10. Jahrhundert) zu verlegen. Eine genauere Feststellung kann somit nicht getroffen werden.
Kleingesee bestand ursprünglich aus vier Anwesen, die ca. 1000 Meter in östlicher Richtung des jetzigen Ortskerns an der Weinstraße gelegen waren. Die Weinstraße war zu dieser Zeit der Verbindungsweg für Rossfuhrwerke. Die Klöster Michelfeld und Speinshardt transportierten auf diesem Weg ihren Wein aus dem Raum Würzburg über den Steigerwald-Forchheim-Pretzfeld-Bieberbach-Kleingesee-Regental-Bronn nach Michelfeld.
Im 30-jährigen Krieg wurden diese vier Anwesen von durchziehenden Soldaten zerstört und die Bewohner teilweise erschlagen. Nach dem 30-jährigen Krieg, als die Klöster Michelfeld und Speinshart wieder zu hoher Blüte gelangten, wurde vom Kloster Michelfeld der Aufbau von Kleingesee betrieben. Man sprach damals von einem "Sitz", in dem die Fuhrleute samt ihren Begleitknechten gerastet und übernachtet haben.
Am 24. April 1793 wurde dann Kleingesee von französischen Soldaten vollständig niedergebrannt, nachdem Waldarbeiter einen französischen Plünderer gehörig verprügelt hatten. Kleingesee bestand damals aus 26 Anwesen, die alle zerstört wurden, die Frauen und Mädchen waren für die Franzosen Freiwild.
Als der Fürstbischof von Bamberg von diesem Unglück erfuhr, stiftete er aus dem ihm gehörenden Leimersberg das gesamte Holz für den Wiederaufbau des Ortes.
1804, mit der Gründung des Königreichs Bayern, wurden die benachbarten Orte Bärnfels und Kleingesee zusammengelegt, die Gemeinde erhielt den Namen Kleingesee.
1898 entstand in Kleingesee das erste Schulhaus. Nach dem 1. Weltkrieg wurde ein Kirchenbauverein gegründet. Es dauerte aber aus den verschiedensten Gründen bis 1934, ehe die Grundsteinlegung erfolgen konnte.
Am 23. Mai 1936 wurde dann die Herz-Jesu Kirche vom damaligen Erzbischof Ritter von Hauck aus Bamberg geweiht.
Wegen ständiger Auseinandersetzungen zwischen Kleingesee und Bärnfels entschloss man sich, die beiden Ortschaften politisch wieder zu trennen, am 1. April 1958 wurde diese Trennung dann formell vollzogen. Es entstand mit Bärnfels die 64. Gemeinde des Landkreises Pegnitz.
Im Zuge der Gebietsreform sollte Kleingesee nach dem Willen und Vorstellungen des damaligen Landrates Löhr aus Pegnitz zusammen mit Bärnfels und Geschwand eine Gemeinde bilden. Bei einer eigens anberaumten Abstimmung entschieden sich aber die Kleingeseer Bürger mehrheitlich für einen Zusammenschluss mit Gößweinstein. Dieser Zusammenschluss erfolgte dann zum 1. Jabuar 1972 und sicherte dem Markt Gößweinstein erhebliche finanzielle Vorteile in Form von Schlüsselzuweisungen.
Verfasser: Heinz Brendel, Kleingesee
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